"Trennung in der Schöpfung, Schöpfung durch Trennung"
Meine Arbeit erforscht das Wesen der Schöpfung jenseits menschlicher Wahrnehmung und vorgefasster Interpretationen. Anstatt die Schöpfung durch sensorische Erfahrung oder kulturellen Kontext zu umrahmen, versuche ich, sie in ihrer grundlegendsten und reinsten Form zu visualisieren.
Inspiriert von der Genesis untersuche ich die "Trennung in der Schöpfung" und die "Schöpfung durch Trennung". Ich versuche, die menschliche Tendenz, die Schöpfung durch das Gewohnte zu definieren, zu zerstören und ihre inhärente Logik und Ordnung zu enthüllen, indem ich die subjektive Bedeutung abstrahiere.
Für mich bietet die Kunst keine Antworten - sie lädt zu neuen Sichtweisen ein. Ich freue mich über die Emotionen und Interpretationen, die meine Arbeit hervorruft. Je vielfältiger die Reaktionen sind, desto näher fühle ich mich dem Wesen der Schöpfung.
Meine Praxis fragt letztlich: Was ist Schöpfung? Wie können wir sie jenseits der Wahrnehmung erfahren?
Ich wurde in Südkorea geboren und lebe in Paris. Ich arbeite sowohl als Architekt als auch als Maler. Mein architektonischer Hintergrund hat meine Sensibilität für Licht und Material geschärft. In der Kunst strebe ich jedoch danach, genau diese Sinne loszulassen. Dieses Paradoxon treibt meine Arbeit an - die Spannung zwischen gegensätzlichen Kräften formt einen Weg, den ich nicht vollständig vorhersehen kann.